Ayurveda für das Wohl der Frau

Ayurveda für das Wohl der Frau

Die ayurvedische Heillehre beschäftigt sich mit einem ganzheitlichen, gesunden Leben. Übersetzt bedeutet Ayurveda so viel wie „Wissen vom Leben“, wobei das Bewusstsein über die individuelle Beschaffenheit des eigenen Körpers, der Psyche und der Seele im Mittelpunkt steht.  

Im Ayurveda wird davon ausgegangen, dass in uns dynamische Kräfte – die sogenannten Doshas – herrschen, die den organischen Körper und den seelischen Geist steuern. Diese Doshas werden Vata, Pitta und Kapha genannt. Jeder Mensch trägt alle drei dieser Kräfte in sich. Ist die natürliche Verteilung der Doshas in einem Ungleichgewicht, kann sich das auf die Stimmung, die Gesundheit und das Verhalten auswirken.

 

Speziell Frauen können mit der Kraft des Ayurveda auf verschiedene Arten das eigene Potenzial voll ausschöpfen und so zu mehr Lebensqualität finden.

 

Entspannung mit Ayurveda

Achtsames Atmen, eine ausgleichende Meditation oder eine Yogaübung für mehr Gelassenheit – das bewusste Zeitnehmen für Körper und Seele hat einen wichtigen Stellenwert in der ayurvedischen Heillehre.

Versuchen Sie nach einem stressigen Tag die einfache Entspannungsübung „Shavasana“:

Legen Sie sich auf dem Rücken auf eine Matte am Boden. Ihre Arme liegen locker ausgestreckt neben dem Körper, die Handflächen zeigen nach oben. Schließen Sie Ihre Augen und drehen Sie den Kopf erst langsam nach links, dann zur Mitte zurück und wieder langsam nach rechts. Sie können diese Bewegung auch mit Ihrem Atem koordinieren: atmen Sie aus, wenn Sie den Kopf seitlich drehen und atmen Sie ein, wenn Sie zur Mitte zurückkehren.

Lassen Sie Ihre Gedanken fließen, halten Sie sie nicht fest. Versuchen Sie, sich nicht ablenken zu lassen, sondern konzentrieren Sie sich einzig und allein auf Ihre Atmung. Nehmen Sie wahr, wie sich Ihr Bauch bei jedem Atemzug hebt und senkt und genießen Sie die Ruhe.

Nur 10 Minuten dieser Übung helfen Ihnen, den Ballast des Tages abzuschütteln und die Harmonie in Ihnen aufrechtzuerhalten. Sie können sie auch abends vor dem Zubettgehen durchführen, um mit freiem Kopf einzuschlafen.

 

 

 

Innere Balance dank ayurvedischer Heilpflanzen

Im Ayurveda wird seit tausenden Jahren auf die Kraft der Natur vertraut. Bestimmte Kräuter und Pflanzen haben sich durch ihre besondere Wirkung bewährt und werden eingesetzt, um Körper und Geist gleichermaßen zu stärken und für ein Gleichgewicht der im Körper vorkommenden Kräfte zu sorgen. In jeder Phase des Lebens kann auf die heilende Wirkung diverser Pflanzen vertraut werden.

 

Shatavari ist ein indisches Spargelgewächs, das körperlichen und emotionalen Stress reduziert und vor allem rund um die Schwangerschaft eingesetzt wird. Es erhöht die Fruchtbarkeit, reguliert den Zyklus und stärkt die weiblichen Fortpflanzungsorgane, wodurch optimale Bedingungen für eine gesunde Schwangerschaft entstehen.

 

Ashwagandha wird auch „Indischer Ginseng“ genannt und hat eine positive Wirkung auf das Nerven- und Immunsystem. Diese Pflanze stärkt sowohl den Körper als auch die geistig-emotionale Ebene und sorgt dadurch für mehr Ausgeglichenheit und eine erhöhte Leistungsfähigkeit.

 

Amalaki – die „Indische Stachelbeere“ – kräftigt auf sanfte Art und Weise den gesamten Körper. Sie verhilft zu einem reinen Hautbild, kräftigt die Haarwurzeln und beugt Übersäuerung vor. Im Ayurveda wird sie vor allem geschätzt, weil sie alle drei Doshas in ein harmonisches Gleichgewicht bringt.

 

Hier finden Sie ayurvedische Nahrungsergänzungsmittel speziell abgestimmt auf die Bedürfnisse der Frau jeden Alters ...



Ayurveda auf dem Teller

Auch die Ernährung spielt eine wesentliche Rolle im Ayurveda. Um die Gesundheit und die Verdauung optimal zu erhalten, sollten einige Dinge beachtet werden.

Unter anderem werden in der ayurvedischen Küche hauptsächlich warme Mahlzeiten eingenommen, da diese den Stoffwechsel anregen und besser verwertet werden können. Hochwertige Lebensmittel sind das A und O – deshalb am besten auf die Herkunft achten und vorwiegend biologische, regionale und saisonale Produkte verwenden. Selbst zu kochen ist dabei ebenso wichtig, da auf diese Weise genau kontrolliert werden kann, was später gegessen wird.

Beim Essen sollte die Nahrung gut gekaut werden, dies funktioniert am besten ohne Ablenkung: die volle Konzentration sollte auf dem Genuss der Speise liegen. Zwischenmahlzeiten lieber vermeiden, stattdessen regelmäßig essen und sich Zeit für drei Mahlzeiten am Tag nehmen.

 

Für einen kleinen Vorgeschmack folgt hier ein Rezept für eine ayurvedische Suppe mit roten Linsen und Kokosmilch:

Zutaten für 4 Portionen:

1 Zwiebel
1-2 Knoblauchzehen
1 roter Paprika
1 Stange Sellerie
1 große Karotte
1 Stück frischer Ingwer (ca. 3 cm)
1-2 EL Ghee
2-3 TL mildes Currypulver
175 g rote Linsen
ca. 700 ml Gemüsebrühe
400 ml Kokosmilch
2 EL Zitronensaft
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Zwiebel, Knoblauch, Karotte und Ingwer schälen und würfeln, Paprika und Sellerie waschen, putzen und in kleine Stücke schneiden.

Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebel, Knoblauch, Ingwer und Currypulver ca. 1 Minute lang gut anschwitzen, dabei regelmäßig umrühren.

Linsen in einem Sieb waschen, abtropfen lassen und mit dem restlichen Gemüse (Paprika, Sellerie und Karotte) in den Topf dazugeben.

Das angebratene Gemüse mit Brühe und Kokosmilch ablöschen und einmal aufkochen.

Ohne Deckel bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten köcheln lassen.

Wenn das Gemüse weich ist, die Suppe pürieren und mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer würzen.

 

Guten Appetit!