Basische Ernährung für mehr Gesundheit

Basische Ernährung für mehr Gesundheit

Viele Lebensmittel, darunter Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Zucker, Weizen und Genussmittel wie Alkohol und Koffein bilden Säure in unserem Körper. Eine bevorzugt basisch wirkende Ernährung, mit viel Gemüse, Obst, Nüssen und Saaten hat gesundheitliche Vorteile. Folgende haben wir für Sie zusammengefasst:

 

Der Säure-Basen-Haushalt

Vorweg: Säure ist nicht zwingend etwas Schlechtes. Einige Organe brauchen ein saures Milieu, um richtig arbeiten zu können z.B. der Magen (Magensäure).

In unserem Körper fallen laufend Säuren an. Diese werden bei Muskel- und Verdauungstätigkeit, der Energiegewinnung sowie beim Auf- bzw. Abbau von Zellen gebildet. Im Schlaf, wenn die meisten Organe im Ruhemodus verweilen, werden die Säuren neutralisiert. Zuständig dafür sind Lunge, Haut, Niere und Darm. Durch eine säurearme Ernährung und basenbildende Stoffe kann man die Körper dabei unterstützen.

 

Basenbildende Lebensmittel

Online findet man eine Vielzahl an Listen, die Auskunft über den PH-Wert eines Lebensmittels geben. Als basisch gelten vor allem: 

  • die meisten frischen Obst & Gemüsesorten
    (vor allem Pilze, Kartoffeln, grünes (Blatt-)Gemüse, Keime & Sprossen)
  • Nüsse, Saaten

 

Basenbildende Nahrungsergänzungsmittel & Mineralien

Basische Mineralien bieten Unterstützung beim Entsäuern. Wenn dem Körper über die Nahrung davon nicht genug zugeführt werden können, muss dieser auf körpereigene Reserven zurückgreifen. Untersuchungen zeigen, dass dies auf längere Sicht zu chronischen Krankheiten und Entzündungen führen kann. Folgende Mineralien sind u.a. für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt in unserem Körper verantwortlich:

Zink

  • Wichtig für das Immunsystem (T-Zellen)
  • Bestandteil von antioxidativen Enzymen.
  • Enthalten u.a. in: Kürbiskernen, Sesam, Paranüssen

Magnesium

  • Verantwortlich für zahlreiche Prozesse im Körper
  • Positive Wirkung bei Muskelkater (Übersäuerung der Muskeln) 
  • Die Magnesiumversorgung hängt eng mit der Vitamin-D Versorgung zusammen
  • Enthalten u.a. in: Hanfsamen, Linsen, Bananen


Kalium

  • Wichtig für Knochen, Erhalt von Zähnen, Muskeln und Nerven
  • Enthalten u.a. in Nüssen, Samen, Weizengras, Lupinen, Eiweiß

Da Vitamin B12 vorwiegend in tierischen Stoffen enthalten ist, empfiehlt es sich den Bedarf bei einer basischen Ernährung mit Nahrungsergänzungsmitteln (natürlicher Herkunft) zu decken. Eine besonders gute Möglichkeit bietet die Chlorella Alge.

 

Basisches Leben und die Gesundheit

Studien ergaben, dass die Aufnahme von Magnesium, Kalium, Obst und Gemüse signifikant mit der Knochenmineraldichte zusammenhängt, sowie andere chronische Krankheiten wie z. B. Bluthochdruck oder chronische Rückenschmerzen lindert. Auch der aus der basischen Ernährung resultierende Anstieg eines speziellen Wachstumshormons kann viel, von der kardiovaskulären Gesundheit bis hin zu Gedächtnis und kognitive Leistung, verbessern. Die Studienlage empfiehlt also, um chronische Krankheiten, die vor allem im Alter auftreten, zu reduzieren, eine basische Ernährung. Optimal wäre eine 70-80 % basenbildende Ernährung und zu 20-30 % (gut) säurebildende Ernährung.

 

Mythen rund um Säure-Basen-Ernährung

 

  • Sauer schmeckend = säurebildend? – Nein! Das hängt mit dem beim Abbau entstehenden Stoffwechselprodukten ab.

  • Eine basische Ernährung ist besonders für Krebspatienten wichtig. - Die Alkalität der Nahrung kann bei einigen Chemotherapeutika, die einen höheren pH-Wert erfordern, zu einem zusätzlichen Nutzen führen. Wie Krebs und die Ernährung zusammen hängen wird wissenschaftlich noch intensiv untersucht, d.h. kann man diese These weder bestätigen noch widerlegen. Die Wissenschaft ist sich einig, dass eine nährstoffreiche Ernährung, welche bei einer basischen, pflanzlichen Ernährung vorliegt, zu empfehlen ist.

  • Bei einer basischen Ernährung nimmt man zu wenig Proteine auf.  – Falsch. Basenüberschüssige Eiweiße sind z.B. enthalten in: Soja, Tofu, Miso, Tempeh. Achtung: Die meisten Hülsenfrüchte sind leicht säureüberschüssig.

  • Süßen ist bei einer basischen Ernährung nicht möglich. – Falsch. Das Süßen mit Xylit, Stevia, Erythrit sowie Datteln, Feigen, Rosinen, Bananen und Co ist möglich. Auch Apfeldicksaft und Ahornsirup sollen, zwar keinen Basen bilden, sind aber neutral.


Derzeit sind viele wissenschaftliche Studien im Bereich "Alkalische Diät" und "Säure-Basen-Ernährung" in Arbeit. Dabei werden u.a. die Auswirkungen einer basischen Ernährung in Bezug auf Muskeleffekte, Wachstumshormone und Wechselwirkungen mit Vitamin D untersucht. 

 

Studien & Literatur: