Hildegard's Maikur: Alles neu, macht der Mai

Hildegard's Maikur: Alles neu, macht der Mai

Maitrunk - wohlschmeckende Wermutkur

Der Maitrunk schenkt Kraft und Vitalität über das ganze Jahr. Hildegard von Bingen betont zudem die wohltuende Wirkung, die die Wermutkur auf Herz und Lunge, die Nieren, den Magen, die Verdauung und die Entschlackung des Körpers hat. 

 

Wermut ist für alles gut

Wermut ist eine krautartige Pflanze, die sich gerne auf Weiden und an Wegen ansiedelt. Er bevorzugt trockene oder sandig-tonige Böden in den Bergen. Die Blätter sind stark aromatisch und können vor allem zwischen April und August gesammelt werden.

Wermut ist besonders reich an Bitterstoffen und eignet sich zur Zubereitung von Tees, Pflanzensaft, Magenbitter und ätherischen Ölen.

Schon Hippokrates, berühmter Arzt der Antike, empfahl Wermut bei nachlassendem Gedächtnis. Auch aktuelle Studien bestätigen, dass bestimmte Rezeptoren im Gehirn durch Wermut angeregt werden. Dadurch kann das Nachlassen des Gedächtnisses bei Alzheimerpatienten verlangsamt werden.

Doch nicht nur unserem Gedächtnis tun wir mit Wermut etwas Gutes. Dank der hohen Konzentration an Bitterstoffen, regt Wermut die Verdauungssäfte an, unterstützt die Leber beim Entgiften und kurbelt den gesamten Stoffwechsel an.

 

Maikur nach Hildegard von Bingen

Auch Hildegard von Bingen war von der Kraft des Wertmuts überzeugt und hielt in ihren Schriften fest: „Der Wermut ist der Meister über alle Erschöpfungszustände im Menschen. Trinke den Wermutwein von Mai bis Oktober jeden dritten Tag nüchtern, er beseitigt in dir die Nierenschwäche und die Melanche und klärt deine Augen und stärkt dein Herz und lässt nicht zu, dass deine Lunge krank wird. Er wärmt den Magen und reinigt die Eingeweide und bereitet eine gute Verdauung.“

Der Wermuttrank nach der Rezeptur von Hildegard von Bingen wird auch Maitrank oder Maikur genannt. Er besteht aus Wein, Blütenhonig und Frühjahrswermutsaft. Die besondere Wirkung erklärt sich durch die im Wein gelösten Vitalstoffe. Die Zusammensetzung kann vom Körper besonders gut verwertet werden und unterstützt den Organismus beim Entgiften und Entschlacken. Der Wermuttrank ist daher auch ein beliebter Begleiter von Fastenkuren.

 

Wie wird die Maikur angewandt?

Idealerweise startet man mit der Kur, wenn unser Körper vom Winter- auf den Sommermodus umschaltet. Laut Hildegard von Bingen sollte von Mai bis Oktober jeden dritten Tag vor dem Frühstück ein doppeltes Stamperl Maikur auf nüchternen Magen getrunken werden.

Die empfohlene Tagesmenge sollte nicht überschritten und die zwei Tage Pause eingehalten werden. Wermut hat eine sehr starke Wirkung. Eine übermäßige Anwendung kann den Körper belasten.

 

Zusammengefasst bedeutet das:

  • Wermut ist eine krautartige Pflanze.
  • Die aromatischen Blätter sind reich an Bitterstoffen und können von April bis August gesammelt werden.
  • Sie eignen sich zur Herstellung von Tee, Pflanzensaft, Magenbitter und ätherischen Ölen.
  • Wermut wird bei nachlassendem Gedächtnis empfohlen.
  • Dank der hohen Konzentration an Bitterstoffen regt Wermut die Verdauungssäfte an, unterstützt die Leber und kurbelt den Stoffwechsel an.
  • Hildegard von Bingen bezeichnet Wermut als den „Meister über alle Erschöpfungszustände“.
  • Der Wermuttrank nach der Rezeptur von Hildegard von Bingen wird auch Maitrank oder Maikur genannt.
  • Der Maitrank besteht aus Wein, Blütenhonig und Frühjahrswermutsaft und kann vom Organismus besonders gut aufgenommen werden.
  • Der Wermuttrank ist ein besonders beliebter Begleiter von Fastenkuren.
  • Die Kur sollte von Mai bis Oktober stattfinden.
  • Jeden dritten Tag sollte auf nüchternen Magen ein doppeltes Stamperl Maikur getrunken werden.
  • Zwei Tage Pause müssen eingehalten werden, da Wermut eine sehr starke Wirkung hat und übermäßiger Genuss den Körper belasten kann.