Beautystoff: Hyaluron

Was ist Hyaluron eigentlich?

Hyaluron ist ein natürlicher Stoff, der auch in unserem Körper zu finden ist. Deswegen kommt es bei diesem körpereigenen Stoff selten zu allergischen Reaktionen. Die sogenannte Hyaluronsäure ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Bindegewebes und zeichnet sich durch die Eigenschaft besonders viel Wasser (1g Hyaluronsäure bis zu 6L) binden zu können aus. Das gebundene Wasser wird durch das Hyaluron gelartig und erhöht nicht nur die Spannkraft unserer Haut, sondern stärkt auch unsere Gelenke bei großen Belastungen.  

Hyaluron das Anti-Aging Geheimnis

Mit zunehmendem Altem nimmt die Hyaluron-Konzentration in unseren Gelenken und in unserer Haut ab. Die Anzeichen sind instabile, knackende Gelenke und weniger Spannkraft und Elastizität der Haut. Gerade deswegen ist Hyaluron als der Anti-Aging Stoff bekannt.

Hautpflege mit Hyaluron

Mit dem Ziel, mehr Feuchtigkeit, entspanntere Gesichtszüge und weniger Falten zu erreichen, wurden verschiedenste Studien analysiert. Hyaluron ist mit seiner außerordentlich hohen Wasserbindekapazität und den damit verbundenen positiven Eigenschaften für die Haut als kosmetischer Wirkstoff hochinteressant. Ein zentrales Thema der Hautforschung ist dabei die Wirkung von unterschiedlichen Molekülgrößen.

Die Größe macht den Unterschied

Hochmolekulares Hyaluron verbleibt aufgrund seiner größeren Moleküle auf der Hautoberfläche. Es verbindet sich mit den Keratinen der Epidermis und bildet einen feuchtigkeitsspendenden, glättenden Film. Dadurch wird gleichzeitig die Barriereschicht der Haut gestärkt und ein weiterer Feuchtigkeitsverlust vermieden.

Bei niedrigmolekularen Hyaluronsäuren sind die Hyaluronmoleküle fragmentiert, d.h. in kleine Bausteine zerlegt und können so leichter in die Haut eindringen. Studien zeigen, dass die messbare Hautfeuchtigkeit bei kleineren Hyaluronmolekülen stärker ansteigt als bei großen. Der Durchfeuchtungsgrad beeinflusst maßgeblich die Beschaffenheit der Haut wie beispielsweise die Faltentiefe. Gerne wird in diesem Zusammenhang auch von „Aufpolstern“ oder „Filler-Effekt“ gesprochen. Die kleinste Hyaluronsäure wird Oligo-Hyaluron genannt.

Bei Pflege mit Hyaluron ist daher eine Mischung aus den beiden Molekülgrößen zu empfehlen.

Wie wird Hyaluron eigentlich gewonnen?

Hyaluron kann grundsätzlich auf 2 verschiedene Arte hergestellt werden: mit Hilfe eins biotechnologischen Verfahrens oder aus tierischem Ursprung. Erst vor ca. 20 Jahren wurde die Herstellung von Hyaluron vegetarisch. Bei der Herstellung werden Hefeproteine bakteriell fermentiert und anschließend gefiltert, bis Hyaluronsäure entsteht. Das hat außerdem den Vorteil, dass diese tierfreie Hyaluronsäure reiner ist, was die positiven Eigenschaften verstärkt und so gut wie keine allergischen Reaktionen auftreten.

Hyaluronsäure zum Einnehmen

Durch eine Einnahme von Hyaluron soll über den Stoffwechsel die körpereigene Hyaluron-Produktion zusätzlich angeregt werden. Hyaluron kann in Kapseln, Tabletten, Ampullen oder Elixieren eingenommen werden und soll von innen heraus auch die tiefsten Hautschichten stimulieren. Durch die weiter Entwicklung des Herstellungsverfahrens ist die Größe und das Gewicht des Hyaluron Moleküls so angepasst worden, dass es bei innerlicher Anwendung den Weg in unserem Körper zu Haut und Gelenken auch findet. Eine Einnahme von Hyaluron kann neben dem Beauty-Effekt auch zusätzlich den positiven Nebeneffekt haben, dass es auch die Gelenke stärkt.

Bei allen Hyaluron-Anwendungen gilt: Je höher der Hyaluron-Gehalt desto wahrscheinlicher ist ein zufriedenstellendes Ergebnis.