Gelsen - es hat sich ausgesurrt!

Das haben wir gar nicht vermisst. Als gäbe es die lästigen Plagegeister nur, um uns Menschen zu ärgern. Dabei erfüllen auch Gelsen eine Funktion im Ökosystem - Sie dienen vielen anderen Tieren als wichtige Nahrungsquelle 

Da wir uns nach entspannten, lauen Sommerabenden sehnen, haben wir uns für sie auf die Suche nach den besten und natürlichsten Gelsen-Abwehr-Methoden gemacht. Hier unsere Favoriten:

1. Alles dicht machen:
   Fliegengitter und Vorhänge vor Fenstern und Türen halten Gelsen aus den Wohnräumen fern.

2. Richtige Kleidung:
   Gelsen lieben dunkle Kleidung und nackte Haut. Den besten Schutz bietet daher helle & möglichst viel bedeckende Kleidung.

3. Gelsen wegblasen:
   Ein Ventilator verschafft nicht nur angenehme Kühle, er bläst die Plagegeister einfach weg. Und verhindert die Ortung über das CO₂ in unserem Atem.

4. Duschen & Kleidung wechseln:
   Der für Gelsen verführerischste Duft sind unsere Körperausdünstungen. Diese lassen sich ganz einfach minimieren, indem man die lauen Sommerabende frischgeduscht genießt.

5. Kräuter & ätherische Öle:
   Pflanzen wie Basilikum, Schnittlauch, Zitronenmelisse, Lavendel oder Geranie sind durch ihre enthaltenen ätherischen Öle natürliche Gelsenabwehrmittel. Auch ein Walnussbaum soll schützend wirken.

6. Natürliche Fressfeinde ansiedeln:
   Vor allem Goldfische und Kois haben Gelsen zum Fressen gern. Wer keinen Gartenteich anlegen möchte, kann auch Nistkästen aufhängen. Diese locken Vögel an, die wiederum die Zahl der Gelsen dezimieren.

Irrtümer über Gelsen

• Gelsen werden durch Licht angezogen: Gelsen sehen schlecht und orientieren sich vorwiegend an Gerüchen. Es spielt keine Rolle, ob das Licht eingeschaltet ist oder nicht.

• Gelsen bevorzugen Menschen mit süßem Blut: Süßes Blut gibt es nicht, allerdings hat die Zusammensetzung des Blutes einen Einfluss auf den Körpergeruch – und der wiederum lockt Gelsen an.

• Frauen werden öfter von Gelsen gestochen als Männer: Das stimmt nicht. Entscheidend ist nicht das Geschlecht, sondern Körperwärme, Körpergeruch und der Atem.

Falls Sie gestochen werden

• Nicht kratzen! Das ist die oberste Regel nach einem Gelsenstich, da sich sonst die Einstichstelle entzünden kann.

• Kühlen! Am besten wird die betroffene Stelle mit kalten Umschlägen gekühlt und mit Zitronensaft, Zwiebeln oder Essigwasserumschlägen behandelt. Der Schmerz lässt so in der Regel schneller nach und die Schwellung geht rascher zurück.