Zecken - Mythen, Tipps & Tricks

Zecken - Mythen, Tipps & Tricks

Hattet ihr dieses Jahr schon einen Zecken-Biss? Wer sich gerne in Wald und Wiesen aufhält wird sie gut kennen. Die kleinen, aber nicht ungefährlichen Spinnentiere, die in der Natur lauern und denen es nach unserem Blut dürstet.

Uns ist aufgefallen, dass es eine Menge Mythen rund ums das Thema "Zecken" gibt. Es scheint so als hätte jede Familie ihre ganz eigene Weise einen Zeck zu Entfernen. Aber was sagen die Experten? Wir haben uns das für euch angesehen:

Was sind die größten Zecken-Mythen?

Mythos 1: Zecken lassen sich von Bäumen fallen.

Zecken sitzen auf Grashalmen, in Büschen und im Unterholz. Im Vorübergehen lassen sie sich dann von Mensch und Tier abstreifen.

Mythos 2: Zecken soll man mit einer Drehbewegung entfernen.

Da Zecken Wiederharken und kein Gewinde haben empfiehlt es sich sie mit einer langsamen aber kontrollierten Bewegung zu entfernen. Sollte sich der Zeck nicht gleich lösen, dann soll man ihn lieber leicht hin und her bewegen als zu drehen, denn dabei kann es passieren, dass man nur den Kopf erwischt und der Rest in der Haut stecken bleibt.

Mythos 3: Zecken mit Öl "ersticken"

Durch das weitverbreitete "Ersticken" kann es passieren, dass der Zeck im Todeskampf Viren (FSME) und Bakterien (Borreliose) freisetzt. Außerdem können sich durch das Öl Viren und Bakterien noch besser verteilen und so in unser Blut gelangen.

Wie entfernt man einen Zeck richtig?

  1. Am besten benutzt man eine Pinzette oder Zeckenzange.
    Unser Tipp: Pinzette oder Zange im Tiefkühlfach lagern. Durch den Kälteschock lassen Zecken leichter los.
  2. Man bewegt den Zeck vorsichtig hin und her um die Wiederharken zu lockern.
  3. Dann zieht man ihn langsam, senkrecht und kontrolliert heraus.
  4. Anschließend den Biss kontrollieren, ob man wirklich den gesamt Zeck erwischt hat, reinigen und desinfizieren.

Wenn man mal keine Zange oder Pinzette zur Hand hat, kann man auch die Fingernägel benutzen. Ganz wichtig dabei ist es den Zeck nicht zu quetschen.

Welche Hausmittel schützen vor Zecken-Bissen?

Damit es erst gar nicht zum Biss kommt, gibt es neben Zeckenschutzmitteln einige natürliche Optionen, Hausmittel und Tipps. Hier unsere liebsten:

  • Kokosöl Nicht nur für Menschen sondern auch für Vierbeiner ist Kokosöl durch seine zeckenbekämpfenden Inhaltsstoffe (Caprin-, Laurin- und Caprylsäure) eine wahre Wunderwaffe.
    Kokosöl pflegt Haut und Fell und wirkt gleichzeitig antimikrobiell und somit gegen Pilze, Viren und Bakterien. Zum Schutz vor Zecken einfach Waden und Knöchel damit einreiben.

    ACHTUNG! Kokosöl eignet sich trotz der tollen Eigenschaften nicht zum Entfernen von Zecken.

  • Schwarzkümmelöl
    Beim Insektenschutz ist Schwarzkümmelöl ein wahrer Tausendsasa: Nicht nur Zecken auch Mücken, Flöhe und Motten hält das wertvolle Öl durch seinen Geruch ab. Ein paar Tropfen auf den Beinen und Knöcheln halten Zecken für einige Stunden fern.

  • Ätherische Öle
    Da Zecken ihre Beute über Gerüche aufspüren können ätherische Öle (genau wie Knoblauch) abschreckend wirken. Einige von ihnen sogar irritierend oder betäubend. Sie können die Öle entweder mit einem Basisöl wie Mandel- oder Jojobaöl vermengen oder auf die Kleidung auftragen, damit es nicht zu Hautirritationen kommen kann.
  • Gut schließende Kleidung: Ein weiterer Tipp, um Zecken von unserer Haut fernzuhalten ist die richtige Kleidung. Man sollte zu feinem Gewebe, durch das die Zecken nicht durch können und geschlossenen Schuhen sowie einer Kopfbedeckung greifen. Beim Gang durch hohes Gras kann man die Socken in die Hosenbeinen stecken. Sieht zwar nicht besonders aus, ist aber sehr effektiv. Bei der Farbe sollte man eher hellere Kleidung bevorzugen. Das macht es leichter Zecken zu finden.

  • Nach jedem Aufenthalt in der Natur: Zeckenkontrolle! Nachdem Spielen im Garten oder Spaziergängen ist es schon ein Ritual geworden, dass wir eine Zeckenkontrolle bei Klein und Groß vornehmen. Oft findet man so den Zeck bevor er zubeißen kann.



    Das gesamt prokopp Team wünscht eine wunderschöne Zeit in der Natur, denn mit unseren Tipps kann man sie in vollen Zügen genießen!