Heimische Detox-Kräuter

Heimische Detox-Kräuter

Mit den gerade überall in die Höhe sprießenden Wildkräutern können Sie Ihren Stoffwechsel aktivieren und Ihre Entgiftungsorgane unterstützen. Am einfachsten funktioniert dies über Tee Zubereitungen. Die Kräutertees versorgen unseren Körper mit Nährstoffen und bringen ihn bereits in der Früh so richtig in Schwung. In einer Gesellschaft voller Überfluss liegt Verzicht im Trend. Entschlacken, Entgiften und Detoxen sind sprichwörtlich in aller Munde. Hier ein Gemüsesaft, da eine Tasse Tee und schon fließen die Giftstoffe aus dem Körper? Ganz so einfach ist es leider nicht. Oder etwa doch? Die beste Zeit für die besten Kräuter Der Frühling mit seinen in die Höhe sprießenden Kräutern bietet sich optimal für einen innerlichen Frühjahrsputz an. Denn gerade in den jungen Trieben der Wildkräuter steckt die ganze Pflanzenkraft. Kräuter und Wildpflanzen wie Löwenzahn, Brennnessel, Bärlauch oder Mariendistel gehören zu unserer Urnahrung. Die von der Natur bereitgestellten Lebensmittel haben eine deutlich höhere Nährstoffdichte als unsere Kulturpflanzen. Und das war es wohl auch, was Hippokrates mit seinen vielsagenden Worten meinte:

"Lasst Nahrung eure Medizin & Medizin eure Nahrung sein."

Wildkräuter eignen sich wunderbar zur Bereicherung unseres täglichen Speiseplans und sorgen für eine gesunde Harmonie. Überlastet und übersäuert Erschöpfung, Völlegefühl, Hauterkrankungen oder Antriebslosigkeit können die Ursache einer überlasteten Leber sein. Da 80% unseres Immunsystems im Darm sitzt, ist die richtige „Pflege“ der ebenfalls beteiligten Organe, Niere und Leber, sehr bedeutend. Es gibt eine Vielzahl an Kräutern, die Leber und Nieren dabei unterstützen, Abfallstoffe aus unserem Körper zu spülen. Und das Beste daran: Diese Kräuter finden Sie direkt vor Ihrer Türe und im Garten!

Entschlackungs-Tipps

  • Essen Sie viel frisches, saisonales und regionales Obst und Gemüse, am besten aus Bio-Anbau. 
  • Verzichten Sie auf industriell hergestellte Lebensmittel und essen Sie basischer.
  • Achten Sie darauf, ausreichend Wasser zu trinken, da entwässernde Tees dem Körper Flüssigkeit entziehen.
  • Regelmäßiger Sport unterstützt beim Entschlacken.

 

Tipp Detox-Kur

Als Frühjahrskur trinkt man 3-4 Wochen täglich 3-4 Tassen Wildkräutertee. Tee-Zubereitungen: Frische oder getrocknete, zerkleinerte Kräuter mit heißem Wasser übergießen und bis zu 10 Minuten ziehen lassen.

 

Brennnessel

Die Brennnessel ist die Entgiftungspflanze überhaupt. Ihr hoher Gehalt an Mineralstoffen, vor allem Kieselsäure und Kalium, regt die Nierentätigkeit an und wirkt dadurch harntreibend.
Tipp: Trinken Sie den Brennnesseltee pur oder mit etwas frischem Zitronensaft. Die jungen Brennnesselblätter können zudem überall dort verarbeitet werden, wo auch Spinat Verwendung findet: In Suppen (mit Gemüse püriert), Gemüsegerichten, Aufläufen, grünen Smoothies oder in einem Pesto.

 

Löwenzahn

Auch der mineralstoffreiche Löwenzahn hat eine stark blutreinigende und harntreibende Wirkung und regt mit seinen Bitterstoffen die Verdauung, den Stoffwechsel und die Galle an. Dies unterstützt auf natürliche Weise Schlacken loszuwerden. Das Besondere am Löwenzahn ist, dass alles an ihm verwendet werden kann:

  • Blätter für Tee und Salate
  • Wurzeln für Tee oder gerieben als Gewürz
  • Stängel, fein geschnitten, als Würze
  • Blüten für Sirupe

 

Birke

Birkenblätter gehören zu den sanftesten, natürlich ausscheidenden Wildpflanzen. Und sie wirken auch auf unsere Haut wie ein Jungbrunnen. Die enthaltenen Flavonoide, Saponine, Salicylsäureverbindungen, Gerbstoffe und Vitamin C schwemmen Verunreinigungen und Wasseransammlungen sanft, aber sehr wirkungsvoll aus unserem Körper.
Tipp: Zwei Esslöffel frische, junge Birkenblätter mit 1 Liter heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Trinken Sie für eine Frühjahrs-Kur zwei Liter pro Tag über mindestens drei Wochen.

 

Bärlauch

Bärlauchblätter enthalten Schwefel, der in der Lage ist, Schwermetalle zu binden. Und gerade während einer Entschlackungskur ist es wichtig, die gelösten Giftstoffe wieder loszuwerden. Frischer Bärlauch schmeckt ähnlich wie Knoblauch, regt die Verdauung an, wirkt antibakteriell und unterstützt dabei, Schadstoffe über Leber, Galle und Niere auszuscheiden.
Zubereitung: Als Salat, in Suppen, Aufstrichen oder als Pesto.