Mikroplastik im Badezimmer vermeiden

Mikroplastik im Badezimmer vermeiden

Neben der Verpackung gibt es auch das „unsichtbare Plastik“, das in unserem Zuhause anfällt. Sogenanntes Mikroplastik entsteht bei vielen alltäglichen Vorgängen und ist belastend für unsere Umwelt. Wir haben uns genauer erkundigt wie man Plastik bewusst und ganz einfach vermeiden kann und wo Plastik zu finden ist obwohl man es gar nicht vermutet.

 

Das versteckte Plastik

Sicher haben Sie schon einmal von Mikroplastik gehört. Die mikroskopisch kleinen Kunststoffpartikel sind in unserem Alltag fast überall zu finden. Sogar in Lebensmitteln und in unserem Grundwasser wurden schon Mikroplastikteilchen nachgewiesen. Die winzigen Partikel sind nicht nur für unseren Körper schlecht, weil sie sich dort ablagern können, sondern auch für die Umwelt, weil sie in der Kläranlage nicht immer gefiltert werden und nicht natürlich abbaubar sind. Auch der Abrieb von Gummireifen ist nach wie vor eine große Quelle für Mikroplastik in unserer Natur

In unserem Badezimmer gibt es einige Quellen für Mikroplastik, die Sie evtl. noch nicht kennen:

  • Peelings: Zum Abtragen von abgestorbener Haut und zur Anregung der Durchblutung setzten viele auf Peelings. Aber Achtung! Bei vielen Peelings bestehen die angenehm peelenden Kügelchen aus dem Kunststoff PE (Polyethylen) und sollten nicht in unser Abwasser gelangen. Deswegen besser auf Peelings mit natürlichen Stoffen wie z.B. Mineralien setzten.
    D.I.Y.-Tipp: Mit Heilerde, Meersalz oder Zucker in Kombination mit einem natürlichen, pflegenden Öl können Sie mit nur 2 Zutaten ganz einfach ein Peeling selbst herstellen.

 

  • Zahnpasta: Sogenannte Schleifteilchen sollen mechanisch Beläge und lästige Verfärbungen entfernen. Dazu wird bei den meisten Zahnpasten am Markt Mikroplastik verwendet. Es gibt aber natürliche Alternativen, die vorrangig in der Naturkosmetik verwendet werden.

 

  • Waschmittel und Weichspüler: Beim Wäschewaschen gelangt viel Mikroplastik ins Abwasser
    Eine natürliche Alternative stellen Bio-Waschmittel dar. Wer es ganz natürlich will, der kann indischen Waschnüsse verwenden. Aber auch die Kleidung selbst verliert mikroskopisch kleine Teilchen beim Waschen. Besonders betroffen sind hier künstliche Textilien wie z.B. Fleece, Polyester und Co. Deswegen sollte man lieber auf natürliche Textilien wie Baumwolle setzten. Wer dennoch nicht auf seine Funktionskleidung verzichten kann, der sollte diese in speziellen Wäschesäcke waschen, die das Mikroplastik abfangen bevor es ins Abwasser gelangt.

 

  • Putzen: Nicht nur von chemischen Reinigern geht eine Mikroplastikbelastung aus. Auch künstliche Schwämme und Putztücher erzeugen einen Abrieb beim Schrubben und sondern so Mikroplastik ab. Wer also beim Putzen der Umwelt etwas Gutes tun will, greift am besten zu natürlichen Reinigern z.B. auf Mikroorganismen-Basis und verwendet Putzutensilien aus natürlichen Rohstoffen. Nimmt man gestrickte Wischtücher und Holzspülbürsten zum Beispiel sehen die auch noch viel schöner aus.

 

Zertifizierte Naturkosmetik verzichtet auf Plastik in der Formulierung. Wer also auf Nummer Sicher gehen will greift am besten zu diesen Produkten.